Die teilweise vorhandenen Spuren im Schnee führten direkt auf einen vor mir liegenden Grat, der gar nicht zu der von mir geplanten Route passte. Es wurde immer steiler, und nach mühevoll erarbeitete Höhenmeter stand ich endlich am Grat, wo die Sonne die merklich kalte Luft etwas erwärmte. Spätestens jetzt war mir klar, ich bin hier definitiv nicht im Riedingtal und keiner der sichtbaren Gipfel ist auch nur annähernd das Mosermandl. Entlang des Grates stieg ich noch auf eine unscheibare Erhöhung auf, die sich nach einer späteren Recherche als Barleitenkopf entpuppte. Mein Blick schweifte nun auf den dahinterliegenden Gipfel, den man über den abgeblasenen Grat erreichten sollte. Aber nach einer kurzen Pause und mit etwas Bedenken, weil ich keine Ahnung hatte, wo ich überhaupt bin, zog ich es vor den Rückweg anzutreten. Die Abfahrt vom Grat ins Tal war ohne Übertreibung Powder pur, und sicherlich ein würdiger Jahresausklang.
3 Kommentare zu Barleitenkopf
Wolfgang
Nach intensiver Studie des digitialen Kartenmaterials war klar, dass es sich beim unbekannten Gipfel nördlich des Barleitkopfs um das Weißeck, den höchsten Gipfel der Radstätter Tauern handelt. Auch ein sehr lohnendes Tourenziel für die kommenden Wochen…
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