Einen Monat nachdem die Kleine Reibn in meinem virtuellen Tourenbuch endlich einmal abgehakt werden konnte, stand ich abermals an einem Freitagnachmittag nach getaner Arbeit gegen 16:00 Uhr am Schneibstein. Abermals überaus motiviert und mit der Gewissheit, dass die Tage nun schon wieder etwas länger sind, machte ich mich auf den Weg in Richtung Windschartenkopf, weiter bis zum Schlumkopf und dann quer über die Ebene hinüber zum Kahlersbergnieder. Obwohl man die Nordostwand des Kahlersberg ständig vor sich hat, benötigt man mehr Zeit bis zur Scharte als erwartet, und so stand ich nach einigen unnötigen Irrwegen ca. 200 Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Es war bereits kurz vor 17:30 Uhr, und ein schönes Abendrot am Horizont veranlasste mich, schnellsten die mir noch unbekannte Abfahrt anzutreten. Ohne gröbere Probleme erreichte ich die Abbrüche oberhalb des Seeleinsees, und konnte schließlich einer brauchbare Abfahrt zur Bergwachthütte ausmachen. Sichtlich müde folgte ich bereits mit Stirnlampe dem Gegenanstieg zu den Hohen Rossfeldern, um dann auf übelste Art und Weise bis zur Briesbergalm, bzw. bis oberhalb der Königsbachalm ‚hinunterzurutschen‘. Fazit: Abermals kristallisiert sich der Kahlersberg für mich persönlich als jener Berg heraus, bei dem ich schon öfters umdrehen musste, als das ich am Gipfel stand. Vielleicht sollte ich beim nächsten Anlauf doch einmal wesentlich früher aufbrechen…?

  • Alpenvereinskarte BY21 | Nationalpark Berchtesgaden
  • Kompass-Karte 14 | Berchtesgadener Land-Chiemgauer Alpen
  • Schneibstein (2276 m)

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