Schi- und Bergtour von Rohrmoos bei Maria Alm auf die Buchauer Scharte und weiter zur Schönfeldspitze. Die Tage sind im Hochwinter bekanntlich kurz, ich obligatorisch viel zu spät dran, also heisst die Devise vorerst in einer vernüftigen Zeit bis zur Scharte zu kommen. Nachdem in den letzten Tage noch immer kein großartiger Schneezuwachs zu verzeichnen war, bedeutet das vorerst über den Wanderweg an der Kasereggkapelle vorbei durch den Wald bis zum Forstweg in Richtung Schranbachalm zu stapfen. Auf und neben des Weges war dann genug Schnee für den Umstieg auf Schi vorhanden. In einer vertretbaren Zeit gelangte ich dann ohne Probleme bis zur Buchauer Scharte, und stieg von dieser mit Schi weiter in Richtung Schönfeldspitze auf. Nach einer Querung gelangte ich bis zum Grat, wo ich die Schi deponierte, auf Steigeisen und Pickel wechselte, und eine dringend nötige Pause einlegte. Entlang des Grates stapfte ich langsam aber stetig im teilweise kniehohen Schnee zum Gipfel empor. Zugegebenermaßen hatte ich bei der stellenweise ausgesetzten Querung ein mulmiges Gefühl und prüfte mehrmals, wie kompakt die Schneeauflage am Fels tatsächlich ist. Die letzten 150 Höhenmeter waren schließlich mehr als mühsam, ich musste mehrmals tief durchatmen und mich darauf besinnen, dass die Zeit langsam knapp wird. Trotz allem erreichte ich gegen 16:30 Uhr endlich den Gipfel und war überwältig vom Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Nach einer kleinen Pause mit Müsliriegel und Wasser machte ich mich eiligst an den Abstieg. Das Abendlicht sorgte in diesem Ambiente für eine unvergleichliche Stimmung, und wieder beim Schidepot angekommen, war ich irgendwie erleichtert, dass ich den schwierigsten Teil der Tour noch bei Tageslicht hinter mich gebracht hatte. Die Abfahrt war dann zwar kein stilistischer Höhepunkt mehr, aber immerhin ein schöner Abschluss für diese gelungene Unternehmung.

  • Alpenvereinskarte 10/1 | Steinernes Meer
  • Schönfeldspitze (2653 m)

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