Eher spontan machten Manu und ich uns zu einer Schitour auf den Göll auf den Weg. Der Zustieg via Alpeltalsteig und der Klettersteig wartete mit einer durchaus anstrengenden Schneestapferei auf, die anschließend in einen flüssigen Aufstieg mit Spurarbeit überging. Unterhalb vom Hohen Brett waren schließlich keine alten Spuren mehr sichtbar und wir mussten bei einer insgesamt noch zu geringen Schneedecke einen guten Weg durch die Umgäng finden. Der Wetterbericht hatte eigentlich Sonnenschein vorhergesagt, tatsächlich lag jedoch eine dichte Wolkendecke über den Berchtesgadener Alpen und das dadurch bedingte diffuse Tageslicht machte die Wegfindung stellenweise anspruchsvoll. Auf Höhe des Kuchler Kreuzes kam dann eine kühle Brise auf, und mit einer gemütlichen Gipfelrast war somit nicht zu rechnen. Am Gipfel angekommen wechselten wir nur schnell die Handschuhe, machten ein paar Fotos, tranken und aßen eine Kleinigkeit, bevor es an die Abfahrt ging. Nachdem wir auch Steigeisen und Pickel dabei hatten, stand die optionale Besteigung des Archenkopfes kurz zur Debatte, wurde aber verworfen, weil Manu zeitlich etwas eingeschränkt war. Wieder in den Umgäng angekommen, wurde es dann etwas sonniger und somit auch wärmer. Eine einsame Schitour auf den Hohen Göll, wie man sie im Frühjahr wohl kaum erlebt, mit Pulverschnee und unverspurten Hängen, ging zu Ende und hat uns beiden richtig Spass gemacht.
P.S.: Der neue Schi hält immer noch, was er verspricht und fährt sich erstklassig…

  • Alpenvereinskarte BY22 | Berchtesgaden
  • Kompass-Karte 14 | Berchtesgadener Land-Chiemgauer Alpen
  • Hoher Göll (2522 m)

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