Ich konnte es kaum erwarten, nach meiner Fussoperation, und dem wochenlangen herumhumpeln endlich meine Füsse wieder in einen Tourenschuh zu zwängen. Sicherlich wäre jeder Orthopäde strikt dagegen gewesen, aber das war mir ziemlich egal. Ich wollte einfach nur wieder auf Schi stehen, einen Berg hochgehen und wieder runterwedeln. Der äußerst bescheidenen Schneelage zum Trotz war der Hohe Göll der Berg meiner Wahl. Warum auch nicht, ich liebe diese Tour übers Alpeltal und die Umgäng. Mit leichten Schmerzen im Fuss schulterte ich Rucksack und Schi und machte mich zu Fuss auf den Weg über den Steig. Wie zu erwarten war, ließ die dünne Schneeauflage auch nach der Steilstufe kein Umsteigen auf Schi zu, und ich kämpfte mich mühsam durch den losen Neuschnee bis zur Scharte mit Blick zum Kehlsteinhaus. Sichtlich müde durch die Stapferei, doch noch viel frustrierter durch die Schneeverhältnisse hatte ich die Nase voll vom Schneestapfen. Also kurze Pause, etwas trinken, essen und gemütlicher Abstieg zum Parkplatz. Irgendwie hatte ich mir das natürlich anders vorgestellt, aber als ich im Auto wieder am Heimweg war, konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Neues Jahr, erste Tour nach der OP, frische Luft, und alles in allem schon wieder richtig viel Mobilität im Vergleich zu den letzten Wochen. Bin schon gespannt was dieses Jahr dann noch geht…
353 | Januar 2016
Hoher Göll
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