Noch ein Tag bis Weihnachten, und die lokalen Berge sind immer noch ausgiebig mit Schnee bedeckt. Auch wenn der Wind der letzten Tage die Lawinensituation etwas ungünstiger gemacht hat, fahren wir, also Danny, Michi Thomas und ich, am frühen Morgen ins Großarltal um einen der unzähligen Grasberge dort zu besteigen. Die Entscheidung fällt während der Hinfahrt auf den Frauenkogel, und kurz vor Hüttschlag zweigen wir ab zur Zubringerstraße für die Harbachalm. Nach drei Kehren erreicht man den ersten Parkplatz von wo man die ersten Kilometer mit geringer Steigung die tief verschneite Straße entlang geht. Bei einer kleinen Brücke beginnt dann der anfangs steile Aufstieg über die Südostflanke. Der Wind hat deutliche Spuren hinterlassen, der Schnee ist stark windgepresst, also entscheiden wir bereits beim Aufstieg nicht die direkt Flanke sondern eher entlang der Aufstiegsspur abzufahren. Nach einer kurzen Gipfelrast, denn es war eher windig, recht kalt, ungemütlich, wartete trotz Plattenpulver eine recht brauchbare Abfahrt auf uns. Nach knapp 1000 Höhenmeter ist geht es dann wieder entlang der Straße zurück zum Parkplatz.
Die Variante mit Aufstieg über den Nordostgrat und Abfahrt via Frauenkar ist bei niedriger Lawinenwarnstufe sicherlich noch lohnender und wird wahrscheinlich auch weniger begangen.

  • Alpenvereinskarte 45/1 | Niedere Tauern I
  • Kompass-Karte 40 | Gasteiner Tal-Goldberggruppe
  • Frauenkogel (2424 m)

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