Die alljährliche Schitour auf den Hohen Göll ließ etwas auf sich warten, jedoch nahm ich das schon sehr frühlingshafte Wetter zum Anlass eine lang gehegte Idee endlich in die Tat umzusetzen. So brach ich vormittags mit dem Bike von zuhause auf, radelte via Marktschellenberg und Oberau zum Beginn des Alpeltalsteigs in der Nähe vom Parkplatz Hinterbrand, und deponierte dort das Bike in der ersten ‚Wechselzone‘. Dann ging es vorerst zu Fuss über den Steig hinauf, bis der erdig-steinige Weg einer tragenden Schneedecke wich und endlich einen weiteren Aufstieg mit Schi zuließ. Das Wetter war herrlich, der Schnee schon sehr zerfahren, und ich näherte mich stetig den sogenannten Umgäng. Die Anfahrt mit Bike hinterließ natürlich seine Spuren und ich musste mein Tempo etwas reudzieren, fühlte mich aber kurz vor dem Gipfel wieder ausgesprochen gut. Am frühen Nachmittag stand ich dann am Hohen Göll und erfreute mich wie schon so oft am wunderschönen Ausblick nach Salzburg und vor allem in die umliegenden Gebirgszüge. Nach einer kurzen Rast mit Essen und Trinken machte ich mich an die Abfahrt, die sich im unteren Teil aufgrund des sehr weichen Schnees (und meiner doch schon müden Beine…) nicht mehr als sonderlich elegant gestaltete. Wieder am letzten Fleckchen Schnee vor dem Waldstück angekommen, hieß es erneut Schi abschnallen und per pedes über den Steig zurück zum Bike. Hochzufrieden über die gelungene Tour schließlich dort angekommen, wählte ich den Rückweg über die Vorderbrandstraße nach Berchtesgaden, und rollte mit einem moderaten Tempo zurück nach Salzburg.

Als kleine Randnote sei erwähnt, dass mich auf der Landstrasse kurz vor Marktschellenberg ein Racer (also ein Rennradfahrer… 😉 ) sogar im Windschatten mitnehmen wollte. Ich lehnte dankend ab, und genoß lieber die warme Nachmittagssonne beim gemütlichen Nachhausekurbeln.